Sonntag, 28. Februar 2016

Ein hartes Hundeleben

Wir bleiben weiter fleißig. Letztes Wochenende gab es ein schönes Training mit Annette, bei dem Kappa egal was Annette sich ausgedacht hat, gearbeitet hat wie eine Verrückte. Auch der Stopppfiff war wirklich gut. Die Richtungsannahme so lala. Insgesamt hat sie bombe gearbeitet und die Welpeninteressenten, die zugeschaut haben, waren begeistert. So muss es sein! Kappa weiß einfach, wie es läuft ;-)

Am nächsten Tag haben wir vor der Welpenstunde noch ein kleines Training mit Ronja gemacht. Ronja soll während Frauchen unpässlich ist die Kappa ein bisschen im Dummy arbeiten, damit das nicht einschläft. Kappi soll ja noch in die O! Wir haben uns erstmal auf Stopp und Richtungen konzentriert, sowie Steadyness. Kappa testet die arme Ronja doch ziemlich aus, die freche Ziege! ;-)

Unter der Woche habe ich einmal Out und Stopp gemacht, aber direkt wieder getestet, das hat mich geärgert. Statt erstmal die Übungen in unterschiedlichen Kontexten zu trainieren. Da muss ich besser werden und fairer gegenüber meinen Hunden. Im Garten beim Obedience war Kappa sensationell und Zuki hat so getan als wüsste sie nicht was ich will. Box, Revier etc. kennt sie nicht. Toll. Dafür kann sie jetzt den Vorsitz nach einem Schritt nach links oder rechts.

Dieses Wochenende dann wieder Samstag Training mit Ronja, schon viel besser diesmal und deutlich besser als unter der Woche bei mir. Kappa ist ein bisschen nervig in der Steadyness, da sie nun in spätestens 14 Tagen läufig wird. Aber Einweisen haben die beiden super gemacht.

Heute war dann Obedience-Training mit Taschi. Zuki hat mich positiv überrascht. Apport bleibt unser BÄH-Fach, aber sie macht die Box gut (noch nicht so sicher wie Kappa aber gut) und das Revieren ordentlich. Distanzkontrolle war OK, das erste Kommando wurde immer überhört, das ist verbesserungswürdig. XD Kappa war saugut, aber beim Revieren verwirrt, das ging zum Schluss aber auch gut. Box ist sicher und Apport ist für sie ja sowieso ein Witz. Dafür muss sie noch weiter an der Distanzkontrolle arbeiten, vor allem vom Platz ins Sitz. Vom Sitz ins Platz platscht sie ja mit einer Begeisterung, das ist einfach nur süß xD

Ich bin also mit beiden Hunden zufrieden und ich glaube beide Hunde sind auch mit mir ganz zufrieden ;-)

Neulich beim Spaziergang mit dem Pony: Kappa findet ein Gülle-Feld. Und zu frischer Gülle sagt Kappa nicht Nein!

Dann hat sie eine Schlammpfütze gefunden und noch ein paar Mäuselöcher ausgebuddelt um ihren Look aufzuwerten:

Also sind wir auf dem Rückweg beim Kanal ran und Kappa ist bei 3 Grad ein bisschen geschwommen, dann war sie wieder sauber:

Das hat irgendwie die falsche Botschaft gesendet, denn am nächsten Tag wälzte Kappa sich mehrfach ausgiebig im Schlamm, da gab es nur eine Kur. Die Dusche, die Dusche ist nämlich richtig sch****

Ein paar Bilder vom harten Leben eines Schäferhundes

Auch Kappa hat es nicht leicht, nicht nur wird sie geduscht, wenn sie sich eingesaut hat. Nein, ich esse vor ihren Augen und gebe ihr nichts ab.

Es ist und bleibt ein hartes Brot, das Leben als Hund.

Samstag, 13. Februar 2016

Wiederauffrischung

So heute waren Sara und Chili mal wieder zum Training da, perfekte Gelegenheit um alles was wir letztes Wochenende bei Oliver gemacht haben, gleich nochmal zu wiederholen und die beiden auch davon profitieren zu lassen.

Als erstes haben wir wieder Dummys hinten in den Wald gelegt, die Hunde durchgeschickt und dann vorne gestoppt um sie Bällchen im Gras suchen zu lassen. Der Stoppfiff ist immer noch nicht so optimal gewesen, wurde aber nach ein paar Korrekturen wieder prima ausgeführt. Nachdem aufwärmen, stand Steadyness auf dem Plan.

Mit der Ballschleuder habe ich Bälle geworfen und wir haben uns dann mit den Hunden vom Ball weggedreht und das bestätigt. Kappa hat 1 oder 2 Mal am Anfang gefiept, aber dann war alles klar und sie war schön steady. Das ganze haben wir dann auch im Rahmen eines Walk Ups gemacht etc. Die Hunde waren sehr artig und Kappa steady, obwohl sie ab und zu auch mal das Bällchen holen durfte. Prima.

Es ging weiter mit Einweisen. Gradeaus fliegt oder liegt etwas, nochmal gerade aus, stopp und dann links oder rechts rüber. Auch hier mussten beide wieder vor allem an den Stopppfiff erinnert werden, das restliche Einweisen war sonst prima.

Zum Schluss haben wir sie noch einmal über alte Fallstellen geschickt, nach dem ganzen Handling mal wieder etwas Tempo reinkriegen, aber die beiden Nasen waren platt ;-)

Also wir müssen weiter an diesem verdammigen Sitzpfiff dranbleiben. Aber mit der Umstellung des Steadynesstrainings bin ich sehr zufrieden. Perfekt wäre jetzt die Möglichkeit irgendwo nochmal mit Schuss zu trainieren, aber wenn das bis zur Dummy F nicht klappt, dann sind wir ja zumindest den Tag davor nochmal bei Thomas Leybold, wo ziemlich sicher geschossen werden wird, so dass wir das nochmal üben können.

Montag, 8. Februar 2016

Training mit Oliver

Gestern hatten Kappa und ich unser Halbtagsseminar mit Oliver Kiraly und wie immer hat es viel Spaß gemacht. Es ist wirklich ärgerlich, dass der Mann in Ungarn wohnt! Aber zumindest so einmal im Jahr schaffe ich es ein Seminar zu buchen und lerne immer viel. Kappa vielleicht auch XD . Ich habe versucht mir grob die Aufgaben zu merken, wir hatten teilweise mehr Zwischenschritte um die Aufgabe aufzubauen, aber die kriege ich nicht mehr zusammen.

Das Gelände kennen wir schon, wir waren in Hamwarde wo wir vorletztes Jahr immer mit Michael trainiert haben. Als erste Aufgabe hat Oliver Dummys im Wald ausgelegt, die Hunde durften zusehen. Dann aus dem Wald raus, über einen Wall, halb über die Wiese. Auf der anderen Seite der Wiese, hinter dem Graben der die Wiese trennt, fliegt eine Markierung. Die Hunde arbeiten das Mark, dann das Memory aus dem Wald. Kappa hat beides prima gemacht. Ich glaube danach das ganze nochmal andersrum, also erst das Blind, dann das Mark als Memory. Erstes Fazit von Oliver zu Kappa: "Behaves quite well", Oliver legt ja immer sehr viel Wert auf das gute Benehmen am Bein (zu recht), hat aber mitbekommen, dass Kappa beim Drehen manchmal fiept und uns noch gute Tipps und Hinweise zum Drehen am Bein gegeben, sowie mir geraten dem Hund vor dem Drehen durch ein Kommando zu signalisieren, dass wir dieses Dummy nicht holen wollen. So kann der Hund seinen Fokus vom Dummy nehmen, bevor er gedreht wird.

Als nächstes konnte man sich aussuchen, ob man möchte, dass die Hunde sehen wie an dengleichen Punkt im Wald etwas ausgelegt wird oder nicht. Ich habe mich dagegen entschieden. Als nächstes wurde dann im 3er Rhytmus gearbeitet: Es fliegt ein Ball vor den Wall vor dem Wald - Drehen - Ein Mark auf der anderen Seite des Grabens - Drehen. 1 Hund arbeitet den Ball, 1 Hund das Mark und 1 Hund das Blind. Kappa hat auch hier alles prima gearbeitet, Oliver lobt ihr "very nice hunting", "very nice lining" und sagt sie sei ein "very good Marker". Kappas Markierleistung an diesem Tag war wirklich sehr gut. Was nicht so gut war, war ihr Stopppfiff. Ich habe zu recht von Oliver Schelte bekommen, dass ich erst 2x Pfeife, dann Rufe und mein Hund dann erst sitzt. Alte Baustelle -.-

Auch ein bisschen Einweisen haben wir gemacht. Die Hunde wurden erst auf Punkte geradeaus geschickt um dort eine Markierung einzusammeln, dann wurde die Markierung geworfen, aber wieder eingesammelt, die Hunde dorthin geschickt, gestoppt und dann nach links oder rechts rausgeschickt. Kappas Stopp war jetzt besser, wobei Oliver meinte ein langer Pfiff bis mein Hund sitzt sei auch nicht besser -.- Naja wenigstens musste ich nicht rufen! XD Das seitlich rausschicken hat ganz gut geklappt, ich war zufrieden, war eine sehr lange Distanz. Aber wie gesagt, einweisen kann sie besser, heute war sie stärker beim Markieren.

Um die Hunde ein wenig zu testen ging es dann als 5er Walk Up los. Hier war Kappa nun der mucksmäuschenstille Hunde während fast alles um mich herum fiepte und jaulte. Es erfolgte ein weites Mark mit Schuss am Ende der Wiese vor dem Wald bei einsetzender Dämmerung. Ich habe das Mark nur mit Mühe gesehen, Kappa hat es nicht markiert. Das Handling hat nur schwer geklappt, sie hat das Dummy mehrmals überlaufen und lief nur hirnlos durch die Gegend. Am Ende hat Ronja ihr gezeigt wo es liegt. Dann haben wir das ganze wiederholt. Sie konnte zwar wieder nicht wirklich markieren, hat diesmal aber mit der Nase gesucht und fix gefunden, so war das okay.

Beim zweiten Walk Up mit Ballmarkierung voraus und beschossenem Blind hinten war Kappa dann wieder die Meisterin des Markings, das Blind brauchte einen zweiten Anlauf, da sie beim ersten Mal die Linie nicht so angenommen hat, dann war es aber gut.

Insgesamt war ich mit Kappa sehr zufrieden, sie hat toll gearbeitet und auch Oliver sagte sie sei "a very nice little Golden". Dass ihr Marking heute besser war als das Einweisen, war ein bisschen verwunderlich, aber wir haben es auch wieder ein bisschen vernachlässigt. Ich habe jetzt aber neue Trainingsideen. Laut war sie beim Drehen ziemlich - und wir haben uns das ganze Training immmer nur gedreht-, mit ein paar Anschissen und Olivers Tipps hat sie sich dann aber fein links herum am Bein gedreht und war still. Nur nach rechts drehen war dann zum Schluss nochmal nicht so gut. Auch hier muss ich wieder mehr Üben, habe da aber auch dazu gelernt. Ehrlich gesagt habe ich es in der Vergangenheit zwar geübt, aber eher falsch und eine noch größere Spannungskurve aufgebaut, was mir nicht so klar war. Daher werde ich auch hier nochmal ein bisschen was umstellen und einen anderen Ansatz verfolgen.

Also wieder viel gelernt, viele neue Trainingsanreize bekommen und viel Spaß gehabt. Immer wieder gerne zu Oliver.

Dienstag, 2. Februar 2016

Box, Apport, Revier

Jetzt wo der Schnee weg ist und es ja auch nicht so aussieht als ob wir diesen Winter noch viel Schnee bekommen werden, hab ich den Garten etwas aufgeräumt und einen Obedience Parcour aufgebaut. Eine Box und eine Stange fürs Revieren, seit Weihnachten haben wir ja auch zwei vernünftige Apportel und bei der Post liegt noch eine Pylone fürs Revieren und das Band für die Box, denn momentan wird die Box durch Weidezaunpfähle aus Rubins Distanzzeit eingegrenzt.

Zuki ist schon sehr sicher bei der Distanzkontrolle und auch das Revieren versteht sie schon gut. Ich kann langsam die Distanz zur Stange ausbauen. Kappa ist noch nicht ganz so sicher, versteht es dann mit der Pylone sicherlich besser als mit der dünnen Eisenstange. Distanzkontrolle versucht sie noch zu schummeln, läuft erst einmal dichter ran, wenn ich das nicht durchgehen lasse platscht sie an Ort und Stelle ins Platz.

Die Box machen beide gut, mit Zuki hatte ich ja so vergeblich daran geübt, aber dann eine Trainingseinheit mit Taschi hat den Knoten platzen lassen und jetzt laufen eigentlich beide sauber zum Target, futtern den Keks der da momentan liegt und warten dann stehend auf die Freigabe. Mit beiden muss ich dann noch das saubere Ablegen aus dem Steh trainieren, aber das mache ich ohne die Box, sonst nehmen sie mir da das Kommando vorweg.

Apportieren ist für Kappa natürlich einfach, bei Zuki ist es das Hassfach. Sobald auch nur ein Fünkchen Stress aufkommt fängt sie an zu knautschen, also muss ich die ganze Zeit mega fröhlich und lieb mit ihr reden, dann geht es ganz gut. So richtig fix in Vorsitz kommt sie noch nicht, aber mit der Zeit wird das schon.

Jetzt als nächstes steht die GeruchsID vor der Haustür. Bei Zuki bedeutet das erstmal wieder: Wie trage ich das Hölzchen? Ich dachte das sei irgendwie klar, Gott Nein und ich habe so blöde aus ganz weichem Holz die von einmal Zubeißen fast Durchbrechen. -.- Das kleine Hölzchen vorsichtig zu apportieren macht Kappa natürlich keine Mühe.

Die Videos sind von letzter Woche, allerdings hat sich nicht viel geändert außer das Zuki die Kommandos zum Stehen bleiben nicht mehr braucht:

PS: Dummy haben wir letztes Wochenende auch gemacht, aber Kappa war einfach toll und so gibt es da nichts großes zu erzählen. Am Sonntag haben wir ein Halbtagsseminar mit Oliver Kiraly, darauf freue ich mich schon sehr.